Rund 100 Vertreterinnen und Vertreter aus Wirtschaft, Bundes- und Landespolitik sowie Wissenschaft diskutierten im ZINQ Futurium über die Schlüsselrolle von Wasserstoff für die Industrie der Zukunft.
Aktuelle Rahmenbedingungen des vorbereitenden Verfahrens zur neuen Förderrichtlinie "Klimaschutzverträge" des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) erlauben es dem Cluster im Klimahafen Gelsenkirchen nicht, sich um die Differenzförderung zum Einsatz alternativer Energieträger zu bewerben. Die Initiative hofft auf zukünftige Anpassungen und Ergänzungen für mittelständische Prozesswärmecluster.
Gelsenkirchen 17. April 2023 – Mehr Tempo bei der Regulierung, eine unternehmensscharfe Abschätzung des mittelständischen Wasserstoffbedarfes in allen Branchen und ein beschleunigter Ausbau der Infrastruktur für grünen Strom und grünen Wasserstoff, um eine frühe Anbindung auch mittelständisch geprägter Prozesswärmecluster zu ermöglichen: Das sind die Hauptforderungen der Initiative Klimahafen Gelsenkirchen – zusammengefasst in einem heute vorgelegten Policy Paper.
Auf dem dritten Branchentag Wasserstoff am 29./30. März leitete die Initiative "Klimahafen Gelsenkirchen" einen Workshop zum Thema "Wasserstoff im Mittelstand", in dem auch Unternehmen der Initiative und Netzbetreiber zu Wort kamen.
Die TRIMET Aluminium SE wird ihren Produktionsstandort Gelsenkirchen künftig mit wasserstoffreichem Energiegas betreiben. Die Umstellung auf den klimafreundlichen Brennstoff gehört zu einem grundlegenden Umbauprogramm, mit dem der Werkstoffspezialist sein Recyclingwerk langfristig für die klimaneutrale Produktion erweitert.
Im Gelsenkirchener Stadthafen ist seit Ende Mai eine neue Diesel-Pipeline in Betrieb genommen worden. Sie leitet ab sofort Diesel zum Stadthafen und kann damit die Transportmenge von bis zu 1.100 Binnenschiffstransporten jährlich ersetzen.