Inbetriebnahme im Stadthafen Gelsenkirchen: Neue Pipeline stärkt Versorgungssicherheit und senkt CO₂-Emissionen

Im Gelsenkirchener Stadthafen ist seit Ende Mai eine neue Diesel-Pipeline in Betrieb genommen worden. Sie leitet ab sofort Diesel zum Stadthafen und kann damit die Transportmenge von bis zu 1.100 Binnenschiffstransporten jährlich ersetzen.

 

Vor etwa zwei Jahren fand der offizielle Spatenstich für das umfassende Projekt von bp und weiteren Partnern im Stadthafen von Gelsenkirchen statt. Aus Sicht von Graeme Alexander, bp Vice President Midstream Product Solutions Europe, hat das Projekt viele Vorteile: „Es stärkt die Versorgungssicherheit in ganz Nordwesteuropa und entlastet zusätzlich die Umwelt indem Transportverkehr von Binnenschiffen zu Pipelines und von der Straße auf die Schiene verlagert wird.“ Es ist das erste von insgesamt drei Teilprojekten, an denen bp mit weiteren Partnern gemeinsam im Gelsenkirchener Stadthafen arbeitet. Mit den Projekten sollen unter anderem die Versorgungssicherheit weiter gestärkt als auch CO2-Emissionen gesenkt werden.

Pipelines reduzieren Emissionen und erhöhen Sicherheit

Der Stadthafen Gelsenkirchen ist logistischer Dreh- und Angelpunkt für Kraftstoffe sowie petrochemische Produkte und eng mit der bp Raffinerie in Gelsenkirchen verzahnt. Von hier aus werden Deutschland und Nordwesteuropa mit Produkten, wie Benzin und Diesel für den Tankstellen- und Geschäftskunden-Markt versorgt. Allein durch die neue rund anderthalb Kilometer lange Fernleitung reduziert sich der Binnenschiffsverkehr zwischen dem Werk Horst und dem Stadthafen um die Transportmenge von bis zu 1.100 Schiffsbewegungen jährlich. Die neue Verbindung ist nicht nur unabhängig von Wetterbedingungen und Niedrigwassersituationen, Rohrfernleitungen sind auch die sichersten und umweltfreundlichsten Transportmittel für Rohstoffe und Raffinerieprodukte.

Experten haben errechnet, dass durch alle Maßnahmen innerhalb des gesamten Stadthafen-Projektes circa 7.000 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart werden können. Das entspricht umgerechnet einer klimaneutralen Beleuchtung von circa 52.000 Wohnhäusern. BP investiert in den kommenden Jahren rund 45 Millionen Euro in die Modernisierung des Stadthafens Gelsenkirchen. Bis 2021 entstehen mit technischer Unterstützung durch Evonik und weiterer Partner eine neue Kesselwagenverladung für Mitteldestillate (MD) und Kerosin sowie drei Tanke für Flugtreibstoff mit einem Fassungsvermögen von jeweils 15.000 Kubikmetern. Zusätzlich erfolgt der Ausbau der Binnenschiffsanleger als auch der Bau einer Fernleitungsanbindung an die benachbarte BP Raffinerie im Stadtteil Horst. Das Projekt stärkt den Wirtschaftsstandort Gelsenkirchen sowie den Chemieverbund im nördlichen Ruhrgebiet und die Versorgungssicherheit in ganz Deutschland.

Quelle: Pressemeldungen bp vom 15.04.2019 & 26.05.2021, https://www.bp.com/de_de/germany/home/presse/pressemeldungen/bp-investiert-millionen-in-gelsenkirchener-stadthafen.html.html#pressefotos​​​​​​  https://www.bp.com/de_de/germany/home/wo-wir-sind/raffinerie-gelsenkirchen/pressemeldungen/diesel-pipeline-stadthafen-gelsenkirchen.html 

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